Mittwoch, 24. Juli 2013
Schamanische Visionssuche
Kirchenglocken begleiteten uns auf unserem Weg. Es war noch glühend heiß, an diesem Sommerabend. Trotzdem brannte schon das Feuer um die Atmosphäre zu reinigen.

Wir reinigten uns mit der Rassel und wurden mit Salbei geräuchert.

Wir begrüßten die Energien der Mutter Erde und baten um die Erlaubnis für unser Visionssuche.

Wir begrüßten die Geistwesen des Ostens, des Neuanfanges in unserem Kreis. Dann, die des Südens, des Wassers und der Fülle, des Wachsens und des Selbstvertrauens. Wir luden auch die Kraftwesen des Westens ein, die zum Element Erde gehören, mit der Qualität der Reife sowie die des Nordens der Fülle und der Geduld. Auch Mutter Erde baten wir um Erlaubnis hier nach Antworten zu suchen.

Zuerst dehnten uns streckten wir uns in alle Richtungen

Wir stampften mit unseren Füßen kräftig und rhythmisch in die Erde. Wir schüttelten uns und hörten sie dröhnend antworten.

Mit kräftigem Rasseln reinigten wir uns.
Durch das rhythmische Rasseln kam unser Bewusstsein in die Fußsohlen und unsere Köpfe wurden frei. Alphawellen durchströmten unser Gehirn.

Wir setzten uns um uns auf unsere Reise zu begeben.
Wir baten um Schutz und um Führung. Wir spürten ein Lüftchen um uns, den Kontakt zu Mutter Erde. In unserer Vorstellung gingen wir in die Natur, an der wir uns besonders wohl fühlten.

Wir hörten den Gesang der Vögel und das Brausen der Geister. Wir nahmen uns als Teil der Schöpfung wahr.

Eine innere Stimme empfahl uns weiterzugehen bis wir in ein Dickicht kamen, welches sich für uns öffnete. Eine Höhle lud uns ein hineinzukommen. Es wurde immer dunkler und wir spürten mit inneren Sinnen und tasteten mit unseren Händen den Weg.

Nach einer Weile führte uns eine alte Steintreppe wieder hinauf ins Helle.

Der Lichtkegel führte uns zum Ausgang auf dem Berg. Die Hütte darauf war unser Ziel. Dort erwartet uns ein altes weises Weibchen, das uns anlächelt. Ich setze mich zu ihm und erzähle ihr vertrauensvoll, was mich bewegt. Sie antwortet, dass ich die Antwort auf meinem Lebensweg durch die Zeit bekomme, ich müsse nur auf die Zeichen achten…

Geh allein bis zum Berggipfel, wo Dein Krafttier AUF dich wartet und dich auf deinem Lebensweg begleitet und mich unterstützt. Ich gehe in die Richtung des Abendrotes und warte nicht lange, bis mich eine Ameise beißt.

Das soll mein Krafttier sein? Zum Glück erscheint noch ein kräftiger riesiger Löwe und vor lauter Freude darüber vergesse ich meine Furcht vor ihm.

Bevor das letzte Tageslicht verschwunden ist, gehe ich zurück zur Hütte und bedanke mich für dieses Erlebnis. Ich weiß, ich bin hier immer willkommen, wenn ich Rat benötige. Das Krafttier bringt mich zurück an meinen Ausgangsort.



http://www.youtube.com/watch?v=VbiJ03eRVbo

Ich lasse noch in der Stille alles auf mich wirken.